30 Jahre GVB-geliMED

30 Jahre GVB-geliMED: Unsere Reise voller Innovation, Partnerschaft und Zukunftsperspektiven

2024 ist ein ganz besonderes Jahr für GVB-geliMED – wir feiern unser 30-jähriges Jubiläum!

Drei Jahrzehnte voller Innovationen, Wachstum und spannender Herausforderungen. Was 1994 als kleiner Vertrieb für Pasten und Gele begann, hat sich zu einem international erfolgreichen Unternehmen mit einem umfassenden Sortiment im Bereich neurologischer Verbrauchsmaterialien entwickelt.

Unsere Geschichte ist geprägt von starken Partnerschaften, treuen Kunden und engagierten Mitarbeitern – und wir sind stolz auf jeden einzelnen Schritt, den wir gemeinsam gegangen sind.

1994: Der Beginn unserer Reise

Im Jahr 1994 wurde die Firma GVB offiziell gegründet.

Zu Beginn vertrieben wir hauptsächlich Pasten und Gele, doch dank einer wichtigen Partnerschaft mit der Firma Meditec in Parma konnten wir unser Produktportfolio bald erweitern.

So begannen wir, auch Elektroden und Anschlusskabel in unser Sortiment aufzunehmen. Es folgte die Fusion von GVB und geliMED zur heutigen GVB-geliMED GmbH – der Grundstein für alles, was noch kommen sollte.

1999: Vom Vertrieb zur Produktion

SPES Medica Gebäude

Mit steigenden Verkaufszahlen entschlossen wir uns, eine eigene Produktion aufzubauen, um unseren wachsenden Kundenstamm besser bedienen zu können.

Gemeinsam mit Francesco Lisi, dem ehemaligen Eigentümer von Meditec, und weiteren Partnern gründeten wir die Firma SPES Medica in Genua. Diese Partnerschaft – insbesondere mit Matteo Mistretta von SPES Medica – hat sich bis heute als eine der stärksten und fruchtbarsten erwiesen.

Mit dem Aufbau unserer eigenen Produktion legten wir den Grundstein für das, was heute ein breites Sortiment an mehr als 7.000 Artikeln umfasst. 

2002: Der Umzug nach Bad Segeberg

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Altes GVB-geliMED Gebäude

Mit dem kontinuierlichen Wachstum des Unternehmens wurde der Platz knapp. Daher zogen wir 2002 von Negernbötel nach Bad Segeberg, um sowohl unsere Büro- als auch Lagerflächen zu erweitern. Dieser Umzug war ein Meilenstein, da er uns ermöglichte, unsere Abläufe weiter zu optimieren und besser auf die Bedürfnisse unserer Kunden einzugehen. 

2007: Die Gründung der GVB-SPES Holding

Um den internationalen Vertrieb unserer Produkte zu stärken, gründeten wir gemeinsam mit SPES Medica die GVB-SPES Holding GmbH.

Diese Holding war die Basis für die Eröffnung zahlreicher Tochtergesellschaften in Ländern wie Spanien, England, Polen, Südafrika, Brasilien und den USA.

Damit wuchs nicht nur unser Einfluss auf dem internationalen Markt, sondern auch unsere Fähigkeit, auf regionale Anforderungen flexibel zu reagieren. 

2008: Die Schröter-Haube - Ein Klassiker im Portfolio

Im Jahr 2008 übernahm GVB die Produktion der Schröter-Haube, eines der bekanntesten Produkte aus unserem Portfolio. Diese Übernahme war ein weiterer wichtiger Schritt zur Diversifizierung unseres Angebots. 

2010: Der Einstieg in die intraoperative Überwachung

Streifenelektroden Cerebro 2-Photoroom
Streifenelektroden

Ein wichtiger Meilenstein war unser Einstieg in die intraoperative Überwachung im Jahr 2010.

Mit der Produktion von Stimulationssonden und der Kooperation mit Partnern wie PMT Corporation und NERVEÄNA konnten wir unser Angebot erweitern.

Heute umfasst unser Portfolio auch Produkte wie Streifenelektroden, D-Wellen-Elektroden und Laryngelektroden. 

2013: Nachhaltigkeit im Fokus

Nachhaltigkeit Bild

Nachhaltigkeit ist seit jeher ein zentraler Bestandteil unserer Unternehmensphilosophie.

2013 haben wir uns den RoHS-Vorschriften angepasst und begonnen, wiederverwendbare Ressourcen und umweltfreundliche Verpackungen zu nutzen.

Unsere Produktionsprozesse und Produkte sind darauf ausgelegt, die Umweltbelastung zu minimieren, ohne dabei Kompromisse bei der Qualität einzugehen. 

2015: Digitalisierung der Lagerhaltung

Mit der Einführung des EAN 128-Barcodes und der UDI-Codes sowie einer elektronisch gestützten Lagerverwaltung haben wir 2015 einen großen Schritt in Richtung Digitalisierung gemacht.

Diese Maßnahmen haben unsere Prozesse erheblich optimiert und Fehlerquoten im Versand und der Lagerverwaltung nahezu auf null gesenkt. 

2019: Ein weiteres Kapitel - Alle unter einem Dach

Außenansicht GVB-geliMED Gelände
Aktuelles GVB-geliMED Gebäude

2019 zogen wir in unsere neuen Räumlichkeiten am Ginsterweg in Bad Segeberg.

Zum ersten Mal befanden sich sowohl unser Büro als auch unser Lager unter einem Dach, was zu einer noch besseren internen Kommunikation und schnelleren Abläufen führte.

Seitdem haben wir kontinuierlich an der Weiterentwicklung unseres Unternehmens gearbeitet – von der Stärkung des Außendienstes über internationale Vertriebstreffen bis hin zur Ausbildung und Schulung unserer Mitarbeiter. .

2024: Die Zukunft fest im Blick

Das Jahr 2024 steht bei GVB-geliMED im Zeichen von Expansion und Nachhaltigkeit.

Wir erweitern unsere Lagerflächen, setzen verstärkt auf erneuerbare Energien und wiederverwendbare Ressourcen in unseren Prozessen.

Mit einem erneuerten Webshop, einem modernen Markenauftritt und einer aktiven Social-Media-Präsenz schreiben wir unsere Erfolgsgeschichte weiter.

Ein bedeutender Schritt war der Einstieg der nächsten Generation in die Geschäftsführung: Laura Geiselberger bringt frischen Wind in die Leitung, sichert die Zukunft und schafft den Spagat zwischen Tradition und Innovation.

Unsere Kunden bleiben dabei stets im Mittelpunkt – mit direktem Service und zuverlässigen Lieferungen. 

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Geschäftsführerin - Laura Geiselberger

Der Blick nach vorne: Stetige Weiterentwicklung

In den letzten Jahren haben wir uns auf die kontinuierliche Weiterentwicklung unseres Unternehmens konzentriert.

Dazu gehört nicht nur die Digitalisierung unserer Lagerprozesse und die Einführung einer elektronisch gestützten Logistik, sondern auch die Verbesserung unserer Serviceleistungen.

Unsere Kunden stehen dabei immer an erster Stelle.

Ob durch direkte Ansprechpartner, schnellen und zuverlässigen Service oder 24-Stunden-Lieferungen – wir streben danach, unseren Partnern den besten Support zu bieten. 

Ein großer Dank

Wir möchten uns herzlich bei unseren fantastischen Mitarbeitern, Partnern und Kunden bedanken.

Ihr Vertrauen und eure Unterstützung haben uns zu dem gemacht, was wir heute sind. Gemeinsam haben wir die letzten 30 Jahre gestaltet, und wir freuen uns darauf, mit euch die nächsten Jahrzehnte voller Innovationen und Erfolge zu erleben. 

Auf die nächsten 30 Jahre! 

10-20 Elektrodensystem in der Elektroenzephalografie (EEG)

Das 10-20-System findet Anwendung in der Elektroenzephalografie (EEG).

Das 10-20-System findet Anwendung in der Elektroenzephalografie (EEG).

Da Schädelformen und -größen von Mensch zu Mensch bekanntlich sehr unterschiedlich sind, musste eine Lösung gefunden werden, die vergleichbare Ergebnisse ermöglicht.

Das System selbst wurde von Herbert Jasper (geb. 27.11.1906 in La Grande, Oregon / gest. 11.06.1999) erfunden und findet bis heute im EEG Verwendung.

Um bei der EEG-Untersuchung die Elektroden an der richtigen Position anzubringen, wird der Schädelknochen vom Nasion bis zum Inion und von den präaurikuläre Punkten A1 und A2 entlang der Schädeldecke mit einem Maßband gemessen.

Die ausgemessene Strecke dient als Grundlage für die „Berechnung“ der einzelnen Elektrodensetzpunkte und beträgt somit 100 %.

Wichtig: Lassen Sie das Maßband während des Markier- und Messvorgangs die ganze Zeit angelegt!

Markieren Sie als erstes die Ausgangspunkte Nasion, Inion und die präaurikularen Punkte A1 und A2 mit jeweils einer Hautstift-Markierung fest.

Tipp: Um die präaurikularen Punkte optimal bestimmen zu können, lassen Sie Ihren Probanden / Ihre Probandin den Mund öffnen und schließen. Dadurch können Sie die Punkte am Ohreingang besser ertasten.

Hinweis: Wir haben die Bestimmung der einzelnen Elektrodensetzpunkte in zwei Abschnitte unterteilt, damit es für Sie übersichtlicher bleibt. Zu beachten gilt, dass bei den folgenden Prozentangaben zur Berechnung immer von der Gesamtstrecke ausgegangen wird.

Abschnitt 1 (Nasion -> Inion)

Setzen Sie die erste Teilmarkierung mit Hilfe eines Markierungsstiftes bei der Hälfte (50%) der Gesamtstrecke, um den Mittelpunkt Cz zu bestimmen. Nun können Sie die restlichen Punkte bestimmen.

Als zweiten Schritt messen Sie 10% der Gesamtstrecke vom Inion aus in Richtung Kopfmitte (Cz) um den Punkt Oz zu bestimmen. Danach bestimmen Sie Punkt Pz indem Sie 20% von der Kopfmitte (Cz) in Richtung Inion messen. Um den Punkt FpZ zu markieren nehmen Sie wieder 10% der Gesamtstrecke, aber diesmal vom Nasion in Richtung Kopfmitte. Als letztes messen Sie 20% von der Kopfmitte in Richtung Nasion.  

Beispiel:

Gesamtstrecke (Nasion -> Inion): 38cm

1. Hälfte der Gesamtstrecke (Punkt Cz): 19cm

2. Ersten 10% vom Inion aus Richtung Kopfmitte (Punkt Oz): 3,8cm

3. Ersten 20% von der Kopfmitte Richtung Inion (Punkt Pz): 7,6cm

4. Zweiten 10% vom Nasion aus Richtung Kopfmitte (Punkt FpZ): 3,8cm

5. Zweiten 20% von der Kopfmitte Richtung Nasion (Punkt Fz): 7,6cm

Zur Kontrolle können Sie die Distanz zwischen den Punkten FpZ und Fz sowie zwischen den Punkten Oz und Pz nachmessen, in unserem Beispiel betragen die Abstände ebenfalls 7,6cm (20%).

Abschnitt 2 (präaurikuläre Punkte / A1 (linkes Ohr aus Patientensicht) und A2 (rechtes Ohr aus Patientensicht):

Legen Sie das Maßband mittig und quer von Ohr zu Ohr über den Kopf des Patienten / der Patientin, sodass sich Maßband und der schon markierte Punkt Cz queren. Auch hier bestimmen Sie als erstes die Hälfte der Gesamtstrecke (50%), somit entsteht in der Mitte des Kopfes ein Kreuz am Punkt Cz.

Als nächstes gehen Sie 10% vom Punkt A1 (linkes Ohr) in Richtung A2 (rechtes Ohr) um den Punkt T3 zu bestimmen. Wenn Sie dies getan haben, können Sie Punkt C3 kennzeichnen in dem Sie 20% aus Richtung Cz (Kopfmitte) zum Punkt A1 messen.

Dasselbe tun Sie ebenfalls auf der anderen Seite des Kopfes. Das bedeutet 10% von A2 (rechtes Ohr) Richtung A1 (linkes Ohr) ergibt Punkt T4 und 20 % aus Richtung Cz hin zu Punkt A2 lässt Sie Punkt C4 markieren.

Beispiel:

Gesamtstrecke (A1 -> A2): 36cm

1. Hälfte der Gesamtstrecke (Punkt Cz): 18cm

2. Ersten 10% von A1 Richtung A2 (Punkt T3): 3,6cm

3. Ersten 20% von der Kopfmitte Richtung A1 (Punkt C3): 7,2cm

4. Zweiten 10% von A2 Richtung A1 (Punkt T4): 3,6cm

5. Zweiten 20% von der Kopfmitte Richtung A2 (Punkt C4): 7,2cm

Zur Kontrolle können Sie die Distanz zwischen den Punkten T3 und C3 sowie zwischen den Punkten T4 und C4 nachmessen, in unserem Beispiel betragen die Abstände ebenfalls 7,2cm (20%).

Allgemeine Information:

F, T, C, P und O stehen für Frontal, Temporal, Zentral (Central), Parietal und Okzipital.

Das kleine „z“ (zero = Null) wie z.B. in Cz bezeichnet die Nulllinie/Mittellinie auf der die Elektroden platziert werden.

Die geraden Zahlen befinden sich auf der rechten Kopfhälfte. Daraus resultiert, dass die ungeraden Zahlen auf der linken Kopfhälfte liegen.

Wenn Sie sich einen visuellen Eindruck verschaffen möchten, finden Sie hier unser Beispielvideo: